Leipziger Buchmesse
Ukrainische und deutsche Kulturinstitutionen presentierten den Ukrainischen Stand auf der Leipziger Buchmesse, die vom 27. bis 30. April 2023 stattfand.
Wann?
27.-30. April 2023
Wo?
Leipzig, Deutschland
Bereich
Literatur
Über Projekt
Im Mittelpunkt des ukrainischen Standes stand die Ausstellung „Zerstörte Bibliothek“. Die Schau erzählte über alltägliches Verbrechen der Russen an den Ukrainern und an der ukrainischen Kultur. Unter dem Motto „Sensible Inhalte“ wurden in dem Projekt von Daria Bila und Sofia Gupalovska neue Bücher neben zerstörten Möbeln aus ukrainischen Bibliotheken ausgestellt.
Am Messestand wurden neue ukrainische Bücher vorgestellt, die seit Russlands großflächigem Angriff 2022 erschienen sind. Rund 200 Titel werden von sieben ukrainischen Verlagen präsentiert: Chas Zmin Inform, Fabula, Chas Maistriv, Samit-Knyga, Bilka, Ukrainisches Atelier für Kultur und Sport und ArtEk. Während der Messe hatten die Besucher:innen die Möglichkeit, Bücher der ukrainischen Verlage käuflich zu erwerben.
Das Sonderprogramm Erinnern / Weiterdenken / Neugestalten des Goethe-Instituts Ukraine umfasste eine Reihe von 16 Podiumsdiskussionen mit Intellektuellen aus der Ukraine und Deutschland zu Themen, die während des russischen Angriffskrieges besonders wichtig geworden sind:
- Dekolonialisierungsprozesse in der Kultur
- Propaganda und Informationssicherheit
- Erinnerungskultur und ihre Instrumentalisierung unter Kriegsbedingungen
- Pazifismus
- Rolle der Frau im Krieg
- das Überleben von Institutionen und der Wiederaufbau der Kultur nach dem Krieg
Partner
Das Programm am Ukraine-Stand wird ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit der Leipziger Buchmesse, dem Goethe-Institut, dem Goethe-Institut Ukraine, der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Bundesministerium für Kultur und Medien, Neustart Kultur, dem Ukrainischen Buchinstitut, dem Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine, der Botschaft der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland, dem Ukrainischen Institut, dem Mystetskyi Arsenal, dem Verlag Meridian Czernowitz sowie dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen Wien. Als Zeichen der Solidarität haben die Organisatoren der Leipziger Buchmesse den Stand D307 kostenlos zur Verfügung gestellt.