MOTHERLAND. Ukrainische Künstler:innen hinterfragen Heimat
Was bedeutet Heimat? Die Ausstellung MOTHERLAND zeigt zehn Perspektiven ukrainischer Künstler:innen und schafft einen gemeinsamen Raum, um die Phänomene Herkunft und Heimat zu erforschen.
Wann?
4. Juni – 10. September 2023
Wo?
Berlin, Deutschland
Bereich
Bildende Kunst
Über Projekt
Der russische Angriffskrieg, der das Leben der Ukrainer:innen einschneidend verändert hat, ist in den unterschiedlichen künstlerischen Reflexionen immer wieder herauszulesen. Die künstlerischen Interpretationen zeigen, wie abstrakt und individuell das jeweilige Verständnis von Heimat und damit das Verständnis von Liebe, Sicherheit und Fürsorge ist. Die von Valeria Schiller kuratierte Schau setzt Heimat jenseits des Lokalen in einen übergeordneten, globalen Kontext.
Der Teil der Ausstellung rechter Hand analysiert die Idee der Heldenfigur und zeigt Motive sowie Ideologien auf, die zur Entscheidung führen, das eigene Leben im Kampf zu riskieren. Auf der gegenüberliegenden Seite werden die inneren Beweggründe beleuchtet: unbewusste Wünsche, Bedürfnisse und Erinnerungen, die die individuellen Verbindungen zum Heimatland prägen. Die Themen dieser Kunstwerke reichen von der Erkundung sozialer Rollen bis hin zu sehr persönlichen und auch objekt- oder ortsgebundenen Beziehungen zur Heimat.
Die Werke wurden von der Stiftung Stadtmuseum Berlin in Zusammenarbeit mit der Kuratorin Valeria Schiller nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine in Auftrag gegeben. Künstler:innen: Kateryna Aliinyk, Julia Beliaeva, Yuriy Biley, Nikolay Karabinovych, Lesia Khomenko, Kateryna Lysovenko, Krystyna Melnyk, Alina Sokolova, Zhenia Stepanenko, Anna Zvyagintseva.