Echos der Abwesenheit:
Tragödie, Widerstandsfähigkeit und Wiederentdeckung in der ukrainischen Kunst.
Am 25. Januar sprechen Tetyana Filevska, die Kreativdirektorin des Ukrainischen Instituts und Meike Hoffman, Leiterin des Forschungszentrums „Entartete Kunst“ an der Freien Universität Berlin über die Kunst im Kontext der Diktatur. Die Diskussion begleitet die aktuelle Ausstellung „Seeing without light“ von Nadia Kaabi-Linke im Hamburger Bahnhof.
Motiv Nadia Kaabi-Linke / Foto Jacopo La Forgia.
Wann?
25. Januar, 2024
Wo?
Hamburger Bahnhof, Berlin
Bereich
Bildende Kunst
Ausgehend von Nadia Kaabi-Linkes Kunstinstallation „Blindstrom für Kazimir“, die derzeit in der Ausstellung „Seeing without Light“ im Hamburger Bahnhof zu sehen ist, werden in dem Gespräch wiederkehrende Muster von Zensur in der Kunst untersucht.
Im Mittelpunkt ihres Gesprächs steht der sogenannte „Spezfond“ des Nationalen Kunstmuseums der Ukraine. Die Werke dieses Fonds wurden in den 1920er und 1930er zensiert und von der sowjetischen Regierung in Moskau beschlagnahmt. Die Autor:innen der zensierten Werke wurden als “Formalisten”, “Nationalisten” oder “Volksfeinde” verurteilt. Trotz der Verfolgung, Inhaftierung und sogar Hinrichtung einiger Künstler:innen scheiterte damals die geplante Vernichtung der Gemälde am Einmarsch der deutschen Wehrmacht.
Das Gespräch findet auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei.
Die Podiumsdiskussion wird von dem Goethe-Instutut Ukraine, dem Ukrainischen Institut in Deutschland und Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart organisiert.