“Beharrlichkeit des Wandels. 10 Jahre Maidan.” – ein Kinoabend gewidmet der Revolution der Würde.
Das Ukrainische Institut in Deutschland präsentierte am 8.2. das Dokumentarfilm “Stronger than arms” (2014) von Babylon’13 mit einer Podiumsdiskussion über die ukrainische Zivilgesellschaft mit Rebecca Harms und Dr. Tamara Martsenyuk im Anschluss.
Mit einer Einführung durch die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin 2022 Oleksandra Matviichuk.
Der Kinoabend widmet sich dem Schaffen des anonymen ukrainischen Filmkollektivs “Babylon’13”, das sich im Zuge der Maidan Proteste formiert hat und als Chronist der Revolution der Würde bekannt ist. Die Podiumsdiskussion nimmt ins Visier die ukrainische Zivilgesellschaft als Träger der Proteste auf dem Maidan und ihre Entwicklung bis heute.
Der Dokumentarfilm “Stronger than arms” (2014, Ukraine, 78 Min.) zeigt die Entwicklung der Proteste auf dem Maidan im 2013 vom spontanen Versuch, die Administration des Präsidenten am 1. Dezember zu erobern, bis zu den blutigen Kämpfen im Februar 2014 und Flucht des damaligen Präsidenten Wiktor Yanukovych.
Über Babylon'13
Die Ereignisse auf dem Maidan haben eine Reihe von Dokumentarfilmprojekten inspiriert. Eines der beeindruckendsten und interessantesten Projekte ist die Arbeit von Babylon’13, einem anonymen Kollektiv.
In ihrem Manifest definierte das Filmkollektiv ihr Ziel als „Erinnerung und Darstellung der Geburt und der ersten entscheidenden Schritte der Zivilgesellschaft in der Ukraine”.
Die Filme selbst bestanden hauptsächlich aus Beobachtungen und Personen, die direkt in die Kamera über ihre Erfahrungen sprachen. Es gab keinerlei Kommentar, so dass die Zuschauer die Bilder nach Belieben interpretieren konnten. Damit wollte man zum einen eine detailreiche Alternative zu den Abendnachrichten bieten und zum anderen die ukrainische Geschichte so festhalten, wie sie sich zugetragen hat. Babylon’13 wurde zum Chronisten der Revolution der Würde.
Die Veranstaltung wird von dem Ukrainischen Institut in Deutschland in Kooperation mit CineMova Ukrainian Empowerment Network e.V., Allianz Ukrainischer Organisationen e.V. und Open Platform e.V. organisiert.