Kaleidoskop der Geschichte(n).
Ukrainische Kunst 1912 – 2023
Das transdisziplinäre Begleitprogramm im Rahmen der Ausstellung „Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912 – 2023“ im Dresdner Albertinum mit Konzerten, Filmvorstellungen sowie öffentlichen Vorträgen.
Wann?
27. Mai – 10. September 2023
Wo?
Dresden
Bereich
Transdisziplinäre Projekte, Bildende Kunst
Über die Ausstellung
Die Ausstellung “Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912 – 2023″ ist die erste in ihrer Art Schau im Europa, die einen umfassenden Überblick über die Entwicklung und Themen der ukrainischen Kunst im letzten Jahrzehnt bietet. Einige der ausgestellten Kunstwerke werden zum ersten Mal die Ukraine verlassen und im Ausland gezeigt. Sie wurde am 5. Mai 2023 eröffnet und ist noch bis zum 10. September 2023 zu sehen.
Die Ausstellung wurde von den zwei ukrainischen Kurator:innen Mariia Isserlis und Tetiana Kochubinska kuratiert.
Die Ausstellung präsentiert Werke von u. a. Katya Buchatska, Alla Gorska, Pavel Makov, Viktor Palmov, Mykola Rydny, Maria Prymachenko, Mykola Karabinovych, Yevgenia Bilorusets, Serhiy Bratkov, David Chychkan, Maria Kulikovska, Sasha Kurmaz, Larion Lozovoy und anderen.
Begleitprogramm
Das Begleitprogramm des Ukrainischen Instituts ist ähnlich wie die Ausstellung in vier zeitliche und thematische Blöcke aufgeteilt. Einzelne Epochen der ukrainischen Kunst stehen für bestimmte Mottos und gesellschaftlichen Entwicklungen jener Zeit: die 20er- und 30er-Jahre beschäftigen sich mit der Erinnerungskultur, die 60er-Jahre stehen für Widerstand, die 90er-Jahre symbolisieren Freiheit, während Zeitgenössische den Blick in die Zukunft wirft.
27. Mai | 18:00 Uhr | Lichthof
Klavierkonzert der ukrainischen akademischen Musik der 20er-Jahre mit dem renommierten ukrainischen Klavierspieler Antonii Baryshevskyi und historischen Kommentar von Lyubow Morozova (Ukrainisches Institut).
Das Konzert präsentierte die Werke von Boris Lyatoshynskyi, Viktor Kosenko, Levko Revutskyi, Sergiy Bortkiewich, Vsevolod Zaderatsky und Mykola Roslavets.
28. Mai | 16:00 Uhr | Hans-Nadler-Saal
„Hollywood am Dnipro-Ufer und die deutschen Spuren: eine kurze Geschichte des ukrainischen Kinos der 1920er-Jahre“. Filmvorstellung „Das elfte Jahr“ von Dziga Vertov mit dem Vortrag von Filmwissenschaftler Oleksandr Telyuk (Dovzhenko-Zentrum, Ukraine).
Der Vortrag erzählt über die Erfolgsgeschichte der VUFKU (Allukrainische Foto- und Kinoverwaltung, 1922-1930) und Einfluss der internationalen Filmemacher:innen, die aus Deutschland und anderen Ländern in die Ukraine eingeladen wurden.
10. Juni | 18:00 Uhr | Lichthof
Konzert der ukrainischen klassischer Musik der 60er-Jahre mit einer historischen Einführung von Julia Vash.
In den 60er Jahren bildeten Musiker und Komponisten in Kyjiw eine Gruppe , die später als „Kyjiwer Avantgarde“ bekannt wurde. Mit ihrer Kunst protestierten sie gegen das totalitäre Sowjetregime. Ihre wichtigste Werte waren die Freiheit der Kunst und der kompositorische Fortschritt.
Das Konzertprogramm präsentierte die Werke von Leonid Hrabovskyi, Jurii Ischenko, Ievhen Stankovych und Vitalii Hodziatskyi.
8. Juli | 18:00 Uhr | Lichthof
Live-Konzerte der ukrainischen elektroakustischen Musiker:innen. Alla Zagaykevych, Yuriy Samson und Zavoloka gaben Live Performances im Lichthof des Albertinums.
Im Vortrag von Alla Zagaykevych erfährt das Publikum, wie die einzelnen Phänomene der ukrainischen Kunst seit den 20er Jahren bis Gegenwart die Entwicklung der elektroakustischen Musik in der Ukraine mitbestimmten.
8. Juli | 18:00 Uhr | Hermann-Glöckner-Raum
Präsentation über die ukrainische Video-Art der 90er-Jahre. Lesia Zayats spricht über die Besonderheiten der ukrainischen Medienkunst.
Lesia Zayats ist eine der Pionier:innen der Video-Art in der Ukraine. Zusammen mit ihrem Ehemann, ukrainischem Künstler Oleksandr Hnylytskyi, gründeten sie in den 90er Jahren das Künstlerkollektiv namens „Institut der unstabilen Gedanken“.
10. September | 18:00 Uhr | Lichthof
Eine immersive Tanzperformance EXTER.Live, inspiriert von den Ideen ukrainischer Avantgarde-Künstler:innen. Sie spiegelt Oleksandra Exters Bewunderung für Theater, Mode und Bewegung wider. “Exter Live” kombiniert zeitgenössischen Tanz, Modedesign, Live-Musik und Video.
EXTER.live ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Choreografin Stefanie Noll und dem Modedesigner Fedir Vozianov.